Kleingartenverein Waldfried e.V. Mitglied in der Stadtgruppe der Kleingärtner Frankfurt e.V.
Im Juni können Sie bereits das erste Obst ernten. Andere Pflanzen hingegen brauchen jetzt besondere Pflege, damit sie auch in der nächsten Saison wieder gute Erträge bringen.
Tomaten ausgeizen
Tomaten bilden in den Blattachseln sogenannte Geiztriebe, die Sie regelmäßig ausbrechen sollten. Die unerwünschten Seitentriebe beanspruchen unnötig viel Raum und sind sehr instabil, außerdem geht die höhere Blattmasse auf Kosten der Fruchtqualität. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist für die Fruchtbildung ebenfalls sehr wichtig.
Lauch pflanzen
Setzen Sie jetzt vorgezogenen Lauch für die Herbst- und Winterernte mit 12 Zentimetern Abstand zwischen den Pflanzen in 15 Zentimeter tiefe Erdfurchen. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 30 Zentimeter nicht unterschreiten. Sobald die Pflanzen angewachsen sind, werden die Furchen eingeebnet. Damit seine Schäfte weiß bleiben, häufelt man den Lauch im August wieder mit Erde an.
Paprika: Königsknospe auskneifen
Paprika wachsen im Gewächshaus jetzt zügig und setzen bei guter Pflege bald die ersten Früchte an. Damit sich die Pflanzen stärker verzweigen, kneift man die ab Ende Mai erscheinende erste Blütenknospe ("Königsknospe") an der Spitze des Mitteltriebs aus. Vor allem hoch wachsende Sorten sollten Sie mit Bambusstäben stützen, damit sie unter dem Gewicht ihrer Früchte nicht umknicken.
Frühkartoffeln ernten
Warten Sie mit der Ernte der Frühkartoffeln nicht, bis das Laub abgestorben ist. Die Knollen schmecken am besten, wenn man sie nicht ganz ausreifen lässt. Beachten Sie aber, dass Frühkartoffeln sich aufgrund ihrer dünnen Schale nicht lange lagern lassen.
Kompost: Kürbis als Schattenspender
Pflanzen Sie neben Ihren Kompostbehälter am besten ein bis zwei Kürbispflanzen und leiten Sie die Triebe an den Seitenwänden hoch. Die großen Kürbisblätter beschatten den Kompost und sorgen bei kräftigen Regenfällen dafür, dass er nicht zu stark vernässt. Mit dem nährstoffreichen Boden in Kompostnähe haben die Pflanzen keine Probleme. Tipp: Wenn Sie möglichst große Kürbisse ernten möchten, sollten Sie bei jeder Pflanze nur die ersten beiden Früchte zulassen und alle anderen schon im Jugendstadium entfernen.
Salatgurken ausdünnen
Damit Salatgurken einen kräftigen Mitteltrieb und nicht zu viele Früchte bilden, muss man sie regelmäßig ausdünnen. In der Regel belässt man nur die erste Frucht am sechsten Blatt eines jeden Seitentriebs. alle Früchte und Seitentriebe in den stammnäheren Blattachseln werden entfernt. Wichtig: Schlangengurken brauchen im Sommer bis zu drei Liter Wasser pro Tag. Bei Wassermangel werfen sie schnell ihre Früchte ab.
Sommerschnitt für Weinreben
Damit Ihre Weinreben große, süße Trauben bilden, brauchen sie während der Blütenphase einen Sommerschnitt. Schneiden Sie jeden Fruchttrieb über dem vierten bis fünften Blatt hinter dem letzten Blütenbüschel ab und kürzen Sie auch alle Seitentriebe, die für den Stockaufbau im nächsten Jahr nicht benötigt werden, auf zwei bis drei Blätter ein. Sinn der Schnittmaßnahme: Die künftigen Trauben werden besser belichtet und haben zum Wachsen mehr Wasser zur Verfügung, das sonst über die Blätter verdunsten würde. Wichtig: Schneiden Sie nicht zu viel Blattmasse ab, denn die Blätter sind für die Zuckerbildung wichtig. Stattdessen sollten Sie im Juli lieber den Fruchtbehang ausdünnen, damit eine gute Balance zwischen Frucht- und Blattmasse erhalten bleibt.
Quelle: Mein Schöner Garten