Kleingartenverein Waldfried e.V. Mitglied in der Stadtgruppe der Kleingärtner Frankfurt e.V.
Jede Menge reife Äpfel und viel frisches Gemüse bestimmen den Erntemonat September. Hier lesen Sie, was jetzt zu tun ist.
Tomaten und Paprika: Neue Blüten entfernen
Brechen Sie die neu gebildeten Blüten Ihrer Tomaten und Paprika ab September regelmäßig aus. Grund: Die vorhandenen Früchte reifen besser aus und werden größer, wenn die Pflanzen keine neuen Tomaten mehr bilden können. Sie können beide Gemüsearten im September noch einmal mit flüssigem Gemüsedünger oder Brennnesseljauche versorgen und sollten alle vergilbten Blätter laufend entfernen.
Birnen nicht ausreifen lassen
Ernten Sie Birnen, solange sie noch hart und grün sind! Die Früchte lassen sich so länger lagern, denn sie reifen bei Zimmertemperatur rasch nach.
Letzter Schnitt für Spalierobst
Bei Spalierobst sollten Sie die Zweige bis spätestens Mitte des Monats ein letztes Mal formieren und zu lang gewordene Seitentriebe einkürzen. Befestigen Sie die Leitäste am Rankgerüst, solange das Holz noch biegsam ist.
Kürbisse mit Stroh unterlegen
Betten Sie reifende Kürbisse auf einer dicken Schicht Stroh. Das Strohpolster passt sich der Kontur an und stellt sicher, dass die schweren Früchte sich nicht asymmetrisch verformen, sondern gleichmäßig rund bleiben. Außerdem sind sie so besser vor Verunreinigungen und Fäulnispilzen geschützt.Sellerieknollen düngen
Sellerieknollen düngen
Knollen-Sellerie legt im September deutlich an Umfang zu und braucht deshalb einen Nährstoff-Nachschub. Arbeiten Sie rund um die Knolle Gemüsedünger ein oder gießen Sie die Pflanzen im Abstand von zwei Wochen zweimal mit verdünnter Beinwelljauche.
Stangensellerie bleichen
Stangen-Sellerie muss etwa zwei Wochen vor dem Erntetermin gebleicht werden, damit er ein mildes Aroma entwickelt. Entfernen Sie zunächst die äußeren, oft schon leicht welken Blätter. Hüllen Sie die Pflanzen anschließend zu etwa zwei Dritteln in Packpapier ein, das Sie mit einer Schnur oder Bindedraht an zwei Stellen fixieren. Der obere Blattschopf muss frei bleiben, damit die Pflanzen weiterhin genügend Licht bekommen.
Andenbeeren schützen
Andenbeeren brauchen auch in milden Klimaregionen Zeit zum Ausreifen. Bis Ende September dauert es in der Regel, bis die Hüllblätter eintrocknen und man die ersten Früchte ernten kann. Damit kein früher Nachtfrost die Ernte vernichtet, sollten Sie das Beet in Erwartung kalter Nächte mit einem Vlies schützen. Fertigen Sie am besten einen großen Rahmen aus Dachlatten an und legen Sie das Kunststoffvlies darüber, so dass ein isolierendes Luftpolster entsteht.
Knoblauch pflanzen
Knoblauch benötigt einen winterlichen Kältereiz, um dicke Zwiebeln mit vielen Tochterzehen zu bilden. Auch ein paar Minusgrade schaden nicht, vorausgesetzt, Sie pflanzen robuste Sorten wie 'Sultop' oder „Messidor“. Stecken Sie die Zehen etwa fünf Zentimeter tief in lockere, humusreiche Erde (Pflanzabstand 10 cm, Reihenabstand 20 cm). Sehr sandige Boden sind für den Anbau von Knoblauch nur bedingt geeignet, da das flache Wurzelwerk leicht vertrocknet. In diesem Fall empfiehlt sich der Anbau im Balkonkasten.
Zwiebeln bündeln und trocknen
Frisch geerntete Zwiebeln sollten Sie jetzt mit dem eingetrockneten Laub zu Zöpfen verflechten. Hängen Sie die Zwiebelbündel anschließend an einem luftigen Ort zum Trocknen auf. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch sehr dekorativ.
Gemüse aussäen
Noch ist es nicht zu spät – auf frei gewordenen Beeten können Sie noch Feldsalat, Asiasalat und Winterspinat aussäen. Auch Rucola, Radieschen und Postelein können jetzt noch ins Beet. Decken Sie die Gemüse in rauen Lagen mit Vlies ab. Steigen die Temperaturen am Tag über 15 °C, sollten Sie die Abdeckung wieder entfernen. In milden Lagen können Sie zusätzlich noch Ysop, Salbei und Currykraut pflanzen.
Quelle: Mein Schöner Garten