Kleingartenverein Waldfried e.V. Mitglied in der Stadtgruppe der Kleingärtner Frankfurt e.V.
Im April gibt es vor allem im Gemüsegarten sehr viel zu tun. Viele verschiedene Gemüsearten können Sie jetzt vorziehen, aussäen oder pflanzen.
Zwiebeln stecken
Weichen Sie Steckzwiebeln vor dem Pflanzen über Nacht in zimmerwarmem Wasser ein. So bilden sie früher Wurzeln und fassen im Beet schneller Fuß. Die Zwiebeln werden gewöhnlich in Reihen gesteckt. Der Absand zwischen den Reihen sollte 15 bis 20 Zentimeter betragen. Sind alle Zwiebeln ausgebracht, häufelt man die Reihen mit der Rückseite des Rechnens etwas mit Erde an und drückt sie dann fest an.
Kartoffeln pflanzen
In milden Regionen können Sie ab Anfang April Kartoffeln pflanzen. In Spätfrostlagen sollten Sie sicherheitshalb bis Mitte April warten. Ein leichter Nachtfrost richtet allerdings an den jungen Pflanzen nicht allzuviel Schaden an, da die Knollen anschließend gut wieder durchtreiben. Legen Sie die Pflanzkartoffeln in maximal zehn Zentimeter tiefe Erdmulden und halten Sie einen Pflanzabstand von etwa 30 Zentimeter in der Reihe und 40 Zentimeter zwischen den Pflanzreihen ein. Wichtig: Vorgekeimte Kartoffeln vorsichtig mit Erde bedecken, damit die weichen Keime nicht abbrechen.
Salat aussäen
Salatpflanzen haben eine relativ kurze Kulturzeit. Wenn Sie jetzt ersten selbst gezogenen Jungpflanzen ins Beet umgesetzt haben, sollten Sie gleich die nächsten Salatsamen aussäen – so können Sie die ganze Gartensaison hindurch frischen Salat ernten
Kohl pflanzen
Die im Gewächshaus oder Frühbeet ausgesäten Kohlpflanzen sind Anfang April normalerweise so kräftig, dass sie ins Freiland umgesetzt werden können. Setzen Sie die Jungpflanzen mit genügend Abstand: Je nach Größe und Kulturzeit brauchen die Pflanzen sowohl in der Reihe als auch zu den benachbarten Reihen jeweils 40 Zentimeter (z. B. Brokkoli) bis 60 Zentimeter (z. B. späte Weißkohl-Sorten) Pflanzabstand. Man setzt die Jungpflanzen recht tief, damit sie ausreichend standfest sind, und streut am besten ein wenig Algenkalk ins Pflanzloch, um der Kohlhernie vorzubeugen. Wichtig: Jährlich das Beet wechseln!
Schonende Rhabarber-Ernte
Die ersten zarten Rhabarberstängel, die ab Ende April erntereif sind, haben das beste Aroma. Widerstehen Sie aber dem Raubbau, um die Pflanzen nicht unnötig zu schwächen. Jüngere Pflanzen können Sie alle zwei bis drei Wochen beernten, kräftige Exemplare auch in kürzeren Abständen. Faustregel: Mindestens zwei Drittel der Stängel und Blätter müssen stehen bleiben. Drehen Sie also höchstens drei bis fünf der kräftigsten Stängel mit einem Ruck möglichst direkt an der Basis heraus. Blüten sollten immer sofort entfernt werden, da sie die Pflanzen unnötig Kraft kosten.
Quelle: Mein Schöner Garten