Kleingartenverein Waldfried e.V. Mitglied in der Stadtgruppe der Kleingärtner Frankfurt e.V.
Wühlmäuse
Haben sich die Wühlmäuse erstmal im Garten niedergelassen, werden sie schnell zur Plage. Die Vegetarier sind durchaus wählerisch und fressen längst nicht alles – mit Vorliebe aber Möhren, Sellerie, Tulpenzwiebeln und zarte Wurzelrinde von Rosen und Obstbäumen.
Wenn Sie in Ihrem Garten einen Erdhaufen entdecken, prüfen Sie zunächst, ob er tatsächlich das Werk von Wühlmäusen ist. Maulwürfe schütten ebenfalls große Haufen auf, unterliegen aber im Gegensatz zu den Wühlmäusen der Bundesartenschutz- Verordnung. Das bedeutet, dass man die Tiere zwar vertreiben, nicht aber fangen oder gar töten darf.
Wühlmäuse sicher identifizieren
Wenn ein Erdhaufen von einer Wühlmaus stammt, befindet sich das Loch nicht in der Mitte unter dem Haufen, sondern liegt etwas seitlich versetzt. Der Erdhügel enthält oft Wurzeln und Pflanzenteile und ist in der Regel auch nicht so hoch wie ein Maulwurfhaufen. Wühlmausgänge sind mindestens acht Zentimeter breit und hochoval, während Maulwürfekleinere, runde bis breit-ovale Gänge anlegen.
Schnecken
Bei Schnecken-Befall im Garten sieht jeder Gärtner rot, denn Schnecken können innerhalb kürzester Zeit ein Beet mit zarten Jungpflanzen und jungen Staudentrieben vernichten. Doch dagegen gibt es Ferramol Schneckenkorn – mit einem Wirkstoff, wie er auch in der Natur vorkommt.
Nacktschnecken sind die häufigsten Vertreter der Schnecken im Garten und richten auch die größten Schäden an. Da sie direkt mit Meeresbewohnern wie Muscheln und Tintenfischen verwandt sind, fühlen sie sich bei anhaltend feuchter Witterung besonders wohl und sind sehr aktiv. Als besonders gefräßig gilt die Spanische Wegschnecke, die erst vor wenigen Jahren aus Südeuropa eingewandert ist. Sie ist zudem sehr widerstandsfähig und traut sich auch bei trockenerem Wetter aus ihrem Versteck.
400 Nachkommen pro Jahr
Schnecken besitzen als Zwitter stets beiderlei Geschlechtsorgane, daher kann jedes Tier pro Jahr bis zu 400 Nachkommen produzieren. Die Eier werden meist im August und September in vorbereitete Hohlräume im Boden abgelegt. Aus ihnen schlüpfen dann die Jungschnecken. Zur Überwinterung verkriechen sich Schnecken in frostfreie Verstecke wie Erdhöhlen oder Laubhaufen. Im Oktober/November beginnt dann der Winterschlaf. Einige Arten, zum Beispiel die Genetzte Ackerschnecke, überwintern hingegen meist als Eier und schlüpfen erst im Frühjahr.
Möglichkeiten der Schneckenbekämpfung
Bislang gab es gegen Schnecken nur wenig Bekämpfungsmöglichkeiten. Man verwendete chemische Präparate mit Wirkstoffen wie Methaldehyd oder Methiocarb oder Hausmittel wie Bierfallen kamen zum Einsatz. Außerdem werden besonders gefährdete Kulturen mit Schneckenzäune vor den gefräßigen Weichtiere geschützt. Auch das mühsame Absammeln und Durchschneiden der Schnecken ist immer noch sehr verbreitet.
Buchsbaumkrankheit
In diesem Jahr sind sehr viele Buchsbäume in unserem Verein vom Buchsbaumzündler befallen. Die weißen Falter mit dem schwarzen Saum erreichen eine Flügelspannweite zwischen vier und fünf Zentimetern, sind rund 2,5 Zentimeter lang und sitzen auf der Unterseite von Blättern. Ihre Eier legen sie gezielt auf Buchsbäumen ab. Pro Jahr können bis zu vier Generationen von Buchsbaumzüdlern auftreten, deshalb konnte sich der Schädling hier innerhalb weniger Jahre so schnell vermehren. Rund alle zwei Monate schlüpft eine neue Generation. Ab Mitte März beginnen die Raupen jedes Jahr, an den Buchsbäumen zu knabbern.
Feine Gespinste in der Baumkugel können erste Anzeichen sein.
Am besten, man nimmt ein weißes Blatt Papier, hält es unter den Buchsbaum, und schlägt mit der anderen Hand gegen den Buchs. Dann fallen die Raupen aufs Papier." Um auch die Eier und jungen Larven zu erwischen, sollte die Pflanze kräftig zurückgeschnitten werden. Dann darf das Schnittgut aber nicht einfach nur auf den Kompost geworfen werden, das wäre der Verbreitung der Raupe eher zuträglich.Die heruntergefallenen oder abgepflückten Raupen und Eier gut verpacken und in den Hausmüll. Einige verbrennen auch einfach den befallenen Schnitt, um so diese Schädlinge zu vernichten.
Wenn alles nichts hilft muss der Buchs entfernt und über den Hausmüll entfernt werden
Quelle: Mein Schöner Garten