Kleingartenverein Waldfried e.V. Mitglied in der Stadtgruppe der Kleingärtner Frankfurt e.V.
Wer Nützlinge in den Garten lockt, hat kaum Probleme mit Schädlingen. Die fleißigen Helfer erledigen den größten Teil der Arbeit im Flug.
Die lebhaften Meisen gehören zu den beliebtesten Gartenbewohnern. Bis zu 600-mal am Tag fliegen die Eltern das Nest an und füttern ihre Jungen mit Obstbaumschädlingen wie Frostspannerraupen und Gespinstmotten. Unterstützung erhalten sie von Gartenrotschwanz, Fliegenschnäpper und Kleiber. Die Höhlenbrüter lassen sich mit einem Nistkasten leicht ansiedeln.
Zudem ist es laut einer Studie empfehlenswert, das Vögel füttern auch während des Sommers zu betreiben. Dieses unterstützt die Ansiedlung der Nützlinge im eigenen Garten.
Auch die Larven von Florfliegen, Schwebfliegen und Schlupfwespen tragen ihren Teil dazu bei, dass Schädlinge nicht überhand nehmen. Als Nisthilfen für die Eiablage eignen sich Bündel aus Schilfrohr, Holunderstängeln oder Holzklötze mit Bohrlöchern in verschiedenen Größen (2–10 mm Durchmesser). Man hängt sie am besten dort auf, wo die frisch geschlüpften Larven später auf die Jagd nach Läusen, Milben, Wanzen und anderen Schadinsekten gehen sollen.
Zwei der effektivsten Mitstreiter bei der Schädlingsregulierung bleiben oft unbemerkt: Der grüngolden schillernde Goldlaufkäfer und der stahlblau schimmernde Puppenräuber verstecken sich tagsüber gern unter Gräsern, Steinen oder Rindenstücken. Auf ihren nächtlichen Raubzügen säubern sie die Gemüsebeete von den Larven der Möhrenfliege und anderen Insekten, die an Wurzeln und Stängeln fressen. Außerdem verhindern sie, dass sich die Schnecken im Schutz der Dunkelheit über die frisch gepflanzten Salatsetzlinge hermachen.
Die wichtigsten Nützlinge im Garten
Schlupfwespe
Die winzigen, nur 0,7 mm großen Wespen stechen nicht. Die Weibchen legen bis zu 100 Eier und parasitieren die Raupen von Kohlweißlingen und Gespinstmotten.
Schwebfliege
Die wespenähnlich gezeichnete Fliege steht oft fast bewegungslos in der Luft. Eine einzige Schwebfliegenlarve vertilgt in zwei Wochen bis zu 700 Blatt- oder Blutläuse.
Florfliege
Die zarten Florfliegen findet man im Winter häufig im Gartenhäuschen. Im Frühjahr begibt sich der Florfliegennachwuchs auf die Jagd nach Milben und Blattläusen.
Marienkäfer
Er gehört zu den wenigen Insekten, bei denen die erwachsenen Käfer gemeinsam mit den Larven auf Schädlingsfang gehen. Lieblingsnahrung: Blattläuse.
Laufkäfer
Der bis zu 4 cm große Goldlaufkäfer hat eine Vorliebe für Maden, Kartoffelkäfer und Raupen von Obstschädlingen. Er frisst sogar kleine und große Schnecken.
Spitzmaus
Die possierlichen Spitzmäuse kann man am Kompostplatz entdecken oder hört dort ihr aufgeregtes Fiepen. Sie vertilgen Engerlinge, Schnecken, Fliegenmaden.
Qelle: Mein Schöner Garten